9. Mai 2009

Die Geiss so weiss: 3. Lektion

Diesen Montag widmeten wir uns 50 Minuten lang der Geiss. Zu Lektionsbeginn stellten wir fest, dass sie eben nicht blökt wie das Schaf, sondern kürzere Meckerlaute von sich gibt. Auch merkten wir, dass sie zu den vielen Tieren gehört, die Gras fressen. Ausserdem wollten wir uns auch mit dem Furcht einflössenden Feind der Geiss befassen: dem Wolf.

Nach dem Dschungeltanz, Poppe Poppe Hämmerli und dem Müsli- (heute: Geissli-)renne bauten wir Verstecke für die Muki-Geissen auf: 2 Schwedenkastenelemente, 3 Hüpfsäcke, 3 Mummenschanztücher sowie einen Tunnel an der Sprossenwand. Letzterer wurde durch 2 kleine zusammengestauchte Matten konstruiert, welche an ein umgekipptes (:-)) Bänkli gelehnt wurden. Darauf hin konnte es losgehen: Friedlich standen alle herum und kauten als Geissen ein paar Gräser – bis der böse Wolf kam, der von mir gespielt wurde... Uiii – die Geissen waren so vorsichtig, dass sie mich gar nicht abwarteten: Sie schlüpften vorsichtshalber schon vor meinem Erscheinen in ihre Verstecke... Dieses Spiel machten wir ein paar Mal, danach sassen wir alle beisammen; ich stellte fest, dass ausnahmslos alle das Lied Dert äne am Bärgli, dert hett’s e wiissi Geiss kennen, und so sangen wir die drei Strophen mit dazu gehörenden Gesten.

Kurz vor unserem neuen ruhigen Schluss drehten wir nochmals richtig auf: Wir rannten, wichen aus, fingen ein – je nachdem, ob wir ein Wolf oder eine Geiss waren bei unserem Spiel Wer hat Angst vor dem bösen Wolf?.

Im Kreis, auf dem Rücken der über die ausgestreckten Beine der Grossen gelegten Kinder (= Gartenbeete) wurden heute am Schluss Bohnen angesät. Die Hände der Grossen müssen die Beete mit viel Liebe umgraben, ansäen, zudecken, giessen und Sonne darauf scheinen lassen – nur so entsteht die besonnene Ruhe, die bewirkt, dass Rüebli, Tomaten - und eben: Bohnen, gut gedeihen können...

Bis zum nächsten Mal; dann eben doch noch mit dem blökenden Schaf!

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