18. März 2008

9. Lektion: Hase, Maulwurf und ein bisschen Ostern


Einzuturnen galt es diesmal im fast schon datumsmässig erreichten Frühling: Das Wetter bescherte uns nacheinander Regen, Schnee, Sturm und Sonne. Wir spazierten, marschierten, stapften, hüpften, klopften Schnee ab, knieten, kauerten, streckten uns dazu, bis wir als Schlusspunkt ausgelassen in der Halle umher rannten.

Nach dem Müsli-Rennen kamen wir mit dem Mattenschiff, besetzt mit sechs Kindern, vom Geräteraum in die Halle, unser „Schiffli fahre ufem See...“ singend.

Die Tamburin-Pausen erfolgten heute jeweils auf einer der in der Halle verteilten kleinen Matte. Die Bewegungen gingen heute mehr in Richtung „drehen und rollen“, wie z.B. Purzelbaum, seitlich rollen, Hände geben und drehen, Chäs-Cheeri... und mehr.

Danach fühlten wir den Maulwürfen und Hasen nach: durch ein grosses gelbes Kriechtunnel krochen unsere Maulwurf-Kinder, um danach einen Wurm (Bändeli) im Wintervorrat zu nehmen und danach loszurennen, um ganz am Ende der Turnhalle als Hase ein Ei zu holen und die Beute dann ins Wurm- oder Eiernäschtli wieder am Anfang der Halle zu legen. Das wiederholte sich ein paar Mal, bis alles in den Nestern beisammen war.

Das Chäferlitschiggis hiess jetzt Hasen-Fangis (und wieder waren Füchse die Fänger), und zum ersten Mal trugen die Fänger Bändeli. Das war sehr lustig, zumal bei der letzten Runde zwei sich an den Händen haltende Kinder eines der Fänger-Pärli bildeten. Sowas werden wir wohl wieder tun, denn das stärkt das Selbstvertrauen der Kinder und trägt so zu einem lebendigen Gruppengeist bei.

Ein Osterhasen-Chläberli durfte natürlich nicht fehlen - und in der Garderobe, in unseren Schuhen, fanden wir doch tatsächlich einen Osterhasen-Gruss in Form von Nüssen und Rosinen - mit Schoggi umhüllt... NjamNjam...

Wir sehen uns hoffentlich am 31. März... schon wieder zum letzten Mal in diesem Quartal!! Bis dahin wünschen wir allen Muki-Turnenden, Blog-LeserInnen sowie überhaupt allen fröhliche Ostern und eine geruhsame Zeit.

8. Lektion: Wir fühlen dem Igel nach


Heute wärmten wir uns zum letzten Mal im Schnee auf: Skifahren und Schlitteln wie gehabt, ausser dass wir dazu wegen des starken Nebels eine besondere Brille für den guten Durchblick aufsetzen mussten... Am Ende mussten alle Monika nachrennen und sie mit imaginären Schneebällen bewerfen. Danach bildeten sich vier Gruppen, für jede Turnhallenecke eine. Jede Gruppe erhielt verschiedene Bälle, die mit Rufen des eigenen Namens in die Hallenmitte geworfen wurden. Das hat gut geklappt! In dieser Formation war nur noch wenig Schüchternheit anzutreffen, ganz anders, als es mit der gleichen Übung mit der gesamten Gruppe früher der Fall gewesen war.

Nach dem „Chatz-und-Müsli-Renne“ bewegten wir uns wieder zu Monikas Tamburinschlägen. Dieses Mal gab es noch einen kleinen Rückblick auf vergangene Stunden: Die Kinder konnten wie Eisbären unter den von den Grossen gebildeten Höhlen (wie anstrengend!) hindurch krabbeln, und auch das Eichhörnchen, welches die Sprossenwand hinauf klettert, wurde mit grossem Elan nachgemacht. Sozusagen als Lektions-Vorausblick kam noch der Maulwurf zum Zug: Die Kinder krochen zu einer doch sehr bekannten, wenn auch nicht minder schweren Sprossenwand-Bauchmuskelübung der Grossen unter deren gestreckten Beinen hindurch.

Diesmal war der wahre Renner aber der Fallschirm: Alle Mütter hielten ihn am Rand, und unsere „kleinen Igel“ kauerten sich unter dem fröhlichen farbigen Stoff zusammen und durften danach darüber steigen. Am Schluss konnten dann noch die gesamten Turnenden im durch Aufschütteln entstandenen Fallschirm-Zelt Platz nehmen. Wie gemütlich!

Das Chäferlitschiggis hiess heute Igel-Fangis – man musste auf der Hut sein, dass die Füchse einen nicht fingen, sonst war man gezwungen, sich zusammen zu rollen, Stacheln zu zeigen und auf Erlösung zu warten.

Das Värsli vom Pinguin Muki gab es kurz vor Schluss – dann kam der Tanz, und zuletzt folgte ein doppeltes Kläberli-Abgeben: Eichhorn vom letzten Mal und Igel für heute.

5. März 2008

7. Lektion: Fleissiges Eichhörnchen und stolzer Hirsch


Nochmals wandten wir uns beim Einturnen im Kreis voll dem Wintersport zu – obwohl der Schnee ja erst heute, also zwei Tage später, bis zu uns in die Stadt fiel.

Nach dem „Chatz-und-Müsli-Renne“ war wieder unsere volle Aufmerksamkeit gefordert: Nach Anweisung von Monika mit dem Tamburin beugten, streckten und drehten wir uns. Wir krochen und hüpften und die Kinder kletterten wie Eichhörnchen die Sprossenwand hoch – und zum Schluss versammelten sich alle im Kreis.

Der Hauptteil war eine Stafette, bei der es jedoch nicht um Geschwindigkeit ging: Mit je einem Jonglierball auf dem Kopf und somit langsam und majestätisch wie Hirsche mit ihrem Geweih spazierten die Muki-Pärli von einer Linie zur nächsten. Dann hatten sie die Aufgabe, einen Tannzapfen, eine Baumnuss oder ein Ping-Pong-Bällchen rennend zu ihrem „Näschtli“ zu tragen. Und es wurde fleissig gerannt – schliesslich mussten die Eichhörnchen einen so grossen Vorrat wie nur möglich ansammeln. Wieder am Start, hatte jedes Paar die Möglichkeit, gemeinsam Kunststücke auf einer kleinen Matte zu üben, bis es wieder an der Reihe war.

Das Chäferlitschiggis war schön intensiv – so dass beim 2. Mal „Allay-Allay-Tanz“ fast nur noch die Grossen mitmachten, weil beinahe alle Kinder verkündet hatten, sie seien jetzt zu müde...
Heute konnte man eine Eichhörnchen-Beute, Nuss oder Zapfen, mit nach Hause tragen.

Habe ich letztes Mal an dieser Stelle etwas von „Frühling“ geschrieben? Das war wohl etwas ver-früh-t. Na ja, zumindest passt das Wetter jetzt besser zu unserem winterlichen Einturnen... Bis bald!