5. Februar 2009

3. Lektion: Turnen, Spiel und Spass mit dem Bär Balu


Nun folgt mein zweiter Blogeintrag, in dem ich euch etwas über die Muki- Lektion vom 26.1.2009 erzählen werde. In dieser Lektion beschäftigten wir uns mit Balu, dem grössten Freund des Menschenkindes Mogli.
Wir starteten mit unserem Dschungeltanz zum Song "Probiers mal mit Gemütlichkeit", um so richtig warm zu werden. Weiter ging's mit dem altbekannten "Poppe Poppe Hämmerli" und dem überaus beliebten Müüsli- Rennen.
Nun mussten viele Turngeräte und -materialien geholt werden, um unseren Balu- Parcours aufzubauen.

Unser Balu-Parcours bestand aus folgenden Posten:
  • Slalom mit Malstäben: Balu rennt um die einzelnen Bäume des Dschungels
  • Schwedenkasten mit grosser Matte: Balu springt vom Felsen ins Wasser
  • Barren, die Kinder halten sich mit den Händen und probieren auch sonst aus: Balu hängt sich an einem Baum
  • Trampolin: Balu macht Freudensprünge. Die Grossen hüpften mit den Springseilen, um auch einen Trainingseffekt zu haben
  • Softbälle, die Muki- Paare prellen und werfen: Balu und Mogli spielen mit der Kokosnuss
  • Bänkli- Unterseite: Der grosse und schwere Balu hat mit Gleichgewichtsproblemen zu kämpfen, deshalb muss er seine Balance trainieren
Nun konnte geturnt, gespielt und ausprobiert werden. Spannend war zu sehen, dass gewisse Posten vermehrt Begeisterung der Kleinen auslöste und sich im Laufe der Zeit zum Magneten für viele Muki- Paare entwickelte :).
Nachdem alle tapfer beim Aufräumen mitgeholfen hatten, gabs zur Belohung ein Päärli- Fangis, bei dem wir nochmals so richtig ins Schwitzen kamen. Nun war die Zeit beinahe vorbei und die Balu- Lektion wurde durch den Vers "Öpfu Öpfu Schtückli" und unser Abschiedslied abgerundet. Als Belohung für unsere fleissigen und mutigen Kleinen, gabs für alle ein Bild vom tanzenden Bär.

Geschrieben von Nicole

2. Lektion Frühlingsquartal 2009: King Louis und seine Affenschar

Die Muki- Lektion vom 19.1.2009 war die Zweite zu unserem Quartalsthema "Das Dschungelbuch". Ziel sollte sein, sich nochmals mit den Figuren Mogli und Balu auseinanderzusetzen, sowie die Affenschar des Dschungelbuches etwas genauer kennen zu lernen.
Wie jede Woche begrüssten wir uns auf gewohnte Weise im Kreis. Anschliessend probten wir unseren Dschungeltanz einmal ohne Musik, um wieder etwas in die Bewegungen reinzukommen und uns besser an die Tanzschritte erinnern zu können. Schliesslich starteten wir den Song "Probiers mal mit Gemütlichkeit" und tanzten dazu wie Mogli und Balu. Super, ich bin davon begeistert, wie motiviert ihr beim Tanz mitgemacht habt. So machts doch richtig Freude, oder etwa nicht..!? Nun folgte etwas, dass ihr schon bestens kennt: Poppe, poppe Hämmerli- so, nun waren wir für erste genügend warm und konnten zu Turnen beginnen.
Die ganze Muki- Truppe wurde in zwei Gruppen unterteilt. Während sich die eine Gruppe bei den Ringen versammelte, turnten die anderen Muki- Paare für eine Weile alleine. Nach der Hälfte der Zeit wurde gewechselt. Bei den Ringen ging es darum, sich mit diesem Turngerät vertraut zu machen und den Affen im Dschungel nachzufühlen: Sich an die Ringe zu hängen, alleine oder mit Hilfe der Grossen etwas an den Ringen zu schwingen und das scheinbar heissbegehrte Schaukeln. Dazu wurden die Kleinen von den Grossen so in die Ringe gehoben, dass sie mit beiden Beinen durch die Ringen schlüpfen und sich an den Seilen festhalten konnten. Nun wurden sie von den Grossen angestossen und los ging's: Hiiiiiijjjjjjaaaa, wir lustigen Äffchen schwingen uns voller Freude von Baum zu Baum. Es wurde gelacht und gestaunt, Angst war keine zu spüren. Und so konnte munter und hoch geflogen werden.
Diejenigen Muki- Paare, welche nicht an den Ringen turnten, holten sich je eine kleine Matte und versuchten sich darin, die von Isabel gelernten Turnübungen zum Thema "Mogli, Balu und das Dschungelbuch" umzusetzen. Zudem habt ihr eigene neue Ideen entwickelt und ausprobiert. Wow, da war ja teils richtige Akrobatik im Spiel. Im anschliessenden Fangis konnten sich alle nochmals so richtig austoben.
Schliesslich versammelten wir uns zum Sprüchli "Öpfu, Öpfu Stöckli ..." erneut im Kreis. Der Reihe nach konnte jedes Kind eine Geste/ Bewegung vorzeigen, welche alle anderen dann zu immitieren versuchten.
Zum Schluss gab es den zweiten Kleber, welcher King Louis zeigt. Hoffentlich hat er inzwischen den Weg auf seinen Platz im Dschungelbuch gefunden...!?

Geschrieben von Nicole

4. Februar 2009

Öpfu Öpfu Schtückli – Vers mit Bewegungen

Hiermit möchte ich Euch unseren neuen Vers, zu dem wir uns seit diesem Jahr bewegen, vorstellen:

Öpfu Öpfu Schtückli
Aui Ching si glückli

Aui Ching si froh

Und mache grad

Eso!


Was tun wir dazu?
Die Gruppe steht im Kreis. Die Leiterin beginnt, indem sie eine Bewegung vorzeigt. Dann sagt die ganze Gruppe den Vers auf, dazu machen alle die vorher gezeigte Bewegung. Jetzt nennt die Leiterin ein Kind, das dann die nächste Bewegung vormacht. Jetzt sagt die Gruppe den Vers mit der neuen Bewegung – am Schluss nennt das Kind ein weiteres Kind für eine weitere Bewegung...u.s.w., bis alle dran gewesen sind.
Beispiele für Bewegungen: Hände schütteln, Kopf nicken, mit dem Fuss stampfen, hüpfen... (der Phantasie sind selbstverständlich keine Grenzen gesetzt!)

Beurteilung
Der Vers ist einfach und auch kleinere Muki-Kinder können ihn bald aufsagen – durch die vielen Repetitionen sowieso. Hier geht es eher darum, den Kindern Selbstverständnis zu vermitteln: Der Mut, eine Bewegung zu zeigen, welche dann von etwa 15 anderen Menschen nachgemacht wird, muss zuerst gefunden werden! Eben, und genau diesen Mut wollen wir im Frühlingsquartal 09 verstärkt fördern.

24. Januar 2009

1. Lektion Frühlingsquartal 2009: Mogli, Balu und Das Dschungelbuch

Endlich endlich endlich! Seit über einem Monat habe ich gar nichts mehr in diesen Blog geschrieben. Welche Schande! Denn unser Muki-Turnen ist nämlich ganz und gar nicht eingeschlafen, nein - es hat nur drei Änderungen erfahren. Alsda wären: 1.) Monika hat aufgehört. 2.) Nicole hat angefangen 3.) Wir haben ein neues Quartalsthema. Und ausserdem, eben: Ich hatte eine grosse Blog-Schreib-Unlust. Doch letztere ist sich gerade jetzt wieder am Verwandeln, zurück zur mehr oder weniger gewohnten Munterkeit...:-)
Hiermit erzähle ich nun also etwas zur ersten Lektion im neuen Jahr vom Montag, 12. Januar 2009: In der fast gleichen Gruppe wie zuvor versammelten wir uns, um neu zum Thema „Das Dschungelbuch“ zu turnen. Dazu führte ich einen Dschungeltanz (Merci, Nicole, für die Kreation!) ein, den wir zum Song „Probier’s doch mit Gemütlichkeit“ aus dem Dschungelbuch-Film tanzten. Natürlich klappte es nicht auf Anhieb, aber wir haben ja auch noch viele Lektionen vor uns, in denen wir uns wieder mit Balus Lebensphilosophie und seinen gemütlichen Bewegungen befassen können... Nachher machte jedes Pärli Partnerübungen - ähnlich wie Balu und Mogli im Film immer zusammen spielen: Das Kind konnte der grossen Person die Hände reichen und an ihr hinaufklettern; es hing wie eine Fledermaus mit dem Kopf gegen unten; oder es wurde gedreht (= Chääs-Cheeri). Dann durften die Kinder auf den Schultern der Grossen reiten; danach wurden sie an einem Arm und einem Bein gehalten und im Kreis gedreht (Flugzeug). Als es den Grossen zu schwindlig wurde, wechselten die Übungen: Von nun an bildeten die Grossen verschiedene „Dschungelbrücken“, was bedeutet, dass sie rücklings, seitlings oder bäuchlings auf den Boden lagen und dann durch Anspannen und Anheben des Körpers Räume bildeten, unter denen die Kinder durchkriechen konnten. Wichtig war, dass die Kinder versuchten und sich trauten, nicht nur bei der „eigenen“ grossen Person zu kriechen.
Als nächstes befassten wir uns, ebenfalls jeweils als Pärli, mit den Seilen: Geknotet warfen wir sie einander zu; aufgelöst legten wir sie auf den Boden und hüpften und balancierten drüber.
Zum Schluss machten wir ein neues Värsli, genannt „Öpfu öpfu Schtückli“. Und ganz am Ende erhielt jedes Kind den neuen Muki-Pass: ein „Dschungelbuch“, das heisst ein selbst gebasteltes kleines Büchlein (ungefähr so wie ein Pixi-Buch, nur noch kleiner), in das alle Kleber dieses Quartals geklebt werden können. Das heutige Bild zeigte den Helden der Geschichte: Das Menschenkind Mogli.

17. Dezember 2008

Schlusslektion 2008: Güetzi, Schnee und Weihnachten

Heute, am 15. Dezember 2008, turnten wir in unserem Heimatkanton Bern. Wir hätten auch gar nicht mehr gewusst wohin, am Ende unserer grossen Schweiz-Exkursion, die zwei Quartale lang gedauert hatte, und mit diesen schneeigen Wetterverhältnissen... Nicole, unsere neue Muki-Leiterin, war heute schon zum dritten Mal bei uns. Das fand ich super und motivierte mich auch gleich für die anstehende Muki-Stunde.
Den Anfang in genau dieser Form führten wir an diesem Montag zum letzten Mal durch: Einturnen zu indischer Musik, das Sprüchli „Poppe poppe Hämmerli“ mit „herumfliegen“ sowie das Müsli-Renne.
Danach wurden die Grossen zu Schlittenhunden, die die Kinder mittels Reifen durch die Halle schleiften. Es gab ein Wettrennen – auf der entgegen gesetzten Seite der Halle war jeweils ein Bändeli zu holen, das heute ein Güezi darstellen sollte. Nach dem Rennen „kneteten“ wir die Güetzi (Bändeli) und „legten sie auf ein Blech“ (Tuch). Jetzt mussten wir nur noch aufs gebackene Resultat warten...
Als nächstes nahm jedes Muki-Pärli eine kleine Matte. Wir machten verschiedene Dinge im Schnee: stapfen, Schnee schaufeln, umfallen, abklopfen, Schlittschuh fahren, Ski fahren, „Engeli“ machen, schlitteln und - wieder umfallen. Danach stellten wir uns jedes Pärli in einem Iglu vor, worin alle Grossen eine Christbaumkerze hielten, die ich ihnen anzündete. Dann sangen wir bei gelöschtem Licht „O Tannenbaum“... Nur langsam und nach häufigem Strecken „kamen wir aus unseren Iglus wieder hervor“. Um allen noch einmal richtig Bewegung und Wärme zu verschaffen, führten wir zum Schluss noch ein Fangis durch, bei dem alle Kinder Fänger waren.
Auf dem Kleber von heute waren die gebackenen Güezi...!
Eine feine gute Zeit für alle! Am 12. Januar 2009 geht’s weiter!
(Nähere Infos werdet Ihr wieder hier lesen können.)

10. Dezember 2008

8. Lektion: Im Tessin / Abschied

Am 8. Dezember turnten wir mit drei Mukiturn-Leiterinnen: Monika, Isabel und Nicole. Es waren dies: die sich heute ganz verabschiedende Monika; Nicole, die sozusagen ihre Stelle übernehmen wird, und Isabel, die gäng wie gäng weitermacht. Im Tessin wollten wir heute die Rodelbahn geniessen: Wir hängten Bänkli in die Sprossenwände, die als Rutsch- oder Rodelbahnen benutzt wurden. Bevor wir das tun konnten, "fuhren" wir ins Tessin, indem wir mehrere Male Runden in der Halle rannten. An einem Ort hatte es eine "Baustelle", die mit Strassenhüten signalisiert war. Monika machte zur Erinnerung noch Fotos, auf der sich die Kinder oben auf die hinter den Kletterstangen aufgestellte riesengrosse Matte setzten und die Grossen sich darunter stellten, laut "cheese" rufend... Dann spielten wir mit Keulen als Kochkellen "Polenta kochen", was ehrlich gestanden nicht so spassig war wie ich es mir ausgedacht hatte. Vielleicht hatte ich aber auch keine Lust, dass Monika aufhört - schliesslich haben wir das Muki-Turnen in schöner und intensiver Arbeit aufgebaut und zwei Jahre lang zusammen weiter getragen - von Abschied nehmen wollen konnte von mir aus gesehen keine Rede sein... Aber da ist auch viel Zuversicht, dass es weiter lustig und spannend bleibt, weil wir ja eine würdige Nachfolge gefunden haben... An dieser Stelle einmal: Herzlich Willkommen, Nicole! Ein Eintrag hier zur Würdigung von Monikas Verdiensten habe ich fest vor - bin einfach noch nicht sicher wann Ihr das hier lesen könnt. Und natürlich soll Euch auch Nicole vorgestellt werden! Aber das hat jetzt grad noch Zeit. Im Moment freue ich mich noch auf die letzte Lektion im laufenden Quartal vom nächsten Montag und wünsche allen die dies lesen eine friedliche Zeit... Bis dann!

5. Dezember 2008

Samichlous kommt vorbei - Monika geht... :-(

Die Lektion vom 1. Dezember 08 war meine (Monika) letzte Lektion mit den Mukis. Sie stand im Zeichen des Sankt Nikolaus; von seinem möglichen Besuch erhofften wir uns feine Mandarinen... Doch es blieb keine Zeit zum abwarten, wir starteten mit dem Einturnen, das wie immer unsere Wanderung und den Abflug zu Musik beinhaltete. Weiter ging es mit dem bekannten Katz-Müsli-Rennen.
Danach sammelten wir Tannäste: Die Kinder mussten die Sprossenwand hochklettern und die grünen Bändel "absägen". Damit die Grossen auch noch zum Turnen kamen, mussten sie sich dann an der Sprossenwand so hochziehen, dass die Kinder unter ihren Beinen hindurch kriechen konnten. Es entstand eine Art Tunnel, welches die Grossen durch das Hochziehen der Beine bildeten. Das ist übrigens ein strenges Bauchmuskeltraining. Anschliessend gab es ein Schlittenhund-Rennen, bei dem die Grossen die Kleinen am Reifen zogen. Wir wagten es, ein Rennen zwischen drei Gruppen zu veranstalten. Alle waren mit voller Motivation dabei. Nach dem Rennen stellten sich die Grossen in eine Reihe, die Kinder in eine andere Reihe ihnen gegenüber, und die Kinder warfen alle Bälle vom Geräteraum den Grossen zu, welche diese wiederum hinter sich in die Turnhalle warfen. Die Bälle lagen nun frei überall in der Halle. Jetzt gab ich den Mukis ein paar Aufträge per Tamburinschlag: zum Beispiel "alle berühren einen roten Ball" oder: "alle sitzen auf einen weissen Ball" und so weiter. Danach stellte ich viele orange "Strassenhüte" auf, und wir kurvten im Slalom herum - die ganze Turnhallenrunde. Anschliessend probierten wir mit diesen Hüten noch so einiges aus: Wir trugen sie als Zauberhüte, sprachen wie in ein Megaphon hinein etc.
Zum Schluss nahm ich dann noch den Fallschirm hervor, den ich besonders mag, weil ich ja selber Gleitschirm fliege :-). Wir schüttelten heftig und zogen uns unter den Fallschirm zurück. Nach mehreren Malen blieben wir im "Fallschirmzelt" sitzen und sagten das Värsli vom Pinguin Muki auf. Anschliessend ruhten wir uns bei ausgelöschtem Licht auf dem Fallschirm aus. Die Lektion endete mit dem Abschiedslied, und ich verteilte jedem Muki-Pärli ein "Abschiedsbriefli" und den Sankt Nikolaus auf einem Kleber. Schliesslich konnten wir nach der Lektion
alle feststellen, dass der Sankt Nikolaus uns besucht hatte. Es waren nämlich Mandarinen in den Schuhen versteckt! Hmmmm...

3. Dezember 2008

Muki-Pass zum 4.

Aus der lange vernachlässigten Reihe "Für zuhause", hier der Muki-Pass, welcher damals auf das langwährende Thema Pippi Langstrumpf folgte. Vom 11. Februar bis zum 31. März 2008 widmeten wir uns nämlich der sich wandelnden Natur - in der Zeit hiess es: Die Jahreszeiten - vom Winter in den Frühling.
Beim Einturnen nahmen wir alle Wetterlagen durch: Regen, Schnee, Wind, Sturm und eitel Sonnenschein. Die sieben Lektionen beinhalteten nacheinander als Thema: viel Schnee, Pinguin, Eisbär, Eichhörnchen, Igel, Osterhase und Marienkäfer. Details kann man unter den entsprechenden Lektionsberichten nachblättern.
Die Muki-Pass-Unterlage besteht aus grünem Moosgummi, dem oben Zacken als Grashalme geschnitten worden waren. Der "Schnee" für die ersten paar Lektionen drauf wurde mit extra Schneefarbe (im Bastelladen erhältlich) durch den Pinsel aufgetragen. Nicht jeder Kleber war allerdings stark genug für die Schneefarbe.
Allgemein gesagt ist ein solches naturnahes Thema sehr zu empfehlen, da man gut auf die Erlebenswelt der Kinder eingehen kann. Sowieso immer gut sind Tiere als Lektionsthema.
Ja, und nach den Frühlingsferien gab es als Nächstes das Thema "Alles was fliegt"... So fliegt die Zeit!

19. November 2008

Turnen in der Appenzeller Hügellandschaft











Am 17. November 08 begaben wir uns für den heutigen Kanton wieder mehr in den Osten der Schweiz: Schon nach dem Boppe Boppe Hämmerli-Spruch stellten wir uns als Tauben „fliegend“ unter uns die liebliche Appenzeller Hügellandschaft vor, auf der zahlreiche Bauernhöfe verstreut sind. Nach dem obligaten Müsli-Renne machten wir uns dann an den Aufbau: Vier Hügel, ein Fluss und zwei Weidezäune sollten heute unser Tummelplatz sein. Dazu brauchten wir: drei Schwedenkasten-Oberteile, acht kleine Matten, eine mittlere Matte, eine riesengrosse Matte sowie zwei Bänkli. Daraus wurden gemacht: zwei Hügel aus je einem Schwedenkasten-Oberteil und zwei kleinen Matten nebeneinander, ein Hügel mit S.-K.-Oberteil und der mittleren Matte drüber, die riesige Matte alleine als Sumpfhügel, die zwei Bänkli als Zäune sowie mehrere kleine Matten hintereinander als Fluss. In dieser Landschaft wanderten, marschierten, rannten, und „schwammen“ wir. Bei den Zäunen krochen wir unten durch und oben drüber. Ein Zwischenhalt, bei dem jede/r auf einem der Hügel Platz nahm, die "Aussicht" genoss und sich dann seitwärts vom Hügel runter rollte, durfte nicht fehlen. Einmal war ein abrupter Schnelllauf absolut nötig, weil uns auf der Kuhweide ein Stier verfolgte...
Mit einer Gruppe, die in diesem Quartal noch nie so gross gewesen war (8 Pärli) gab es danach noch ein Fangis. Dabei wurde viel gerufen, geschrieen, gerannt, gefangen und erlöst – die Halle war voll und ganz mit Lebendigkeit angefüllt!
Nach so viel tüchtiger und fairer Sportlichkeit hatte es in jedem Kinderbauch genug Platz für ein Mini-Appenzeller-Biberli – und in die Hand drückte ich jedem Kind zwei Kleber mit denselben Motiven wie hier oben.
Bis in zwei Wochen! Habt einen schönen Berner Zibelemärit!

13. November 2008

Olympiade – im Kanton Waadt














Inspiriert um eine Olympiade im Muki-Turnen durchzuführen wurde ich (Monika) durch das Olympische Museum in Lausanne. In der Lektion vom 10. November 2008 förderten wir deshalb den Wettkampfgeist. In verschiedenen „Disziplinen“ zeigten sich Gross und Klein von ihren besten Seiten. Nach dem üblichen Einturnen zur Musik machten wir das Katz-Maus-Rennen. Wir konzentrierten uns auf den Start und übten die besondere „Startposition“. Dann wurden die Muki-Paare in drei Teams aufgeteilt - und los ging es mit unterschiedlichen Stafetten: Rennen, über ein Bänkli springen, unter einem Bänkli hindurch kriechen, über Wassergraben springen, sich über die Matte „drehen“... Die Zeit verging schnell und wir kamen alle ins Schwitzen. Die Grossen zogen dann die Kinder noch an den Reifen (Hundeschlittenrennen), und zum Schluss gab es ein Pferderennen. Nach dem Schlusslied gab es die Siegerehrung: Alle hatten sich eine Medaille (Willisauerringli an Geschenkbändeln :-)) verdient!

9. November 2008

3. November 2008: Mit Velo und Zug in den Kanton Zug













Naheliegend war bei der heutigen 4. Muki-Lektion im Winter, welches Verkehrsmittel wir benutzen würden, um in die Innerschweiz zu gelangen - nämlich den Zug. Nach dem gewohnten Anfang mit warm und locker werden durch Einturnen und Värsli machten wir uns mit dem mit sitzenden Kindern beladenen Mattenwagen und unser Eisenbahn-Lied singend auf den Weg. Beim Ziel angekommen, nahm jedes Muki-Pärli auf einer kleinen Matte Platz, worauf verschiedenste Velofahr-Arten praktiziert wurden: Zuerst auf dem Rücken mit in der Luft strampelnden Beinen, dann als Liegevelo mit aufgestützen Armen und nach vorne gerichteten Beinen, danach auch als Bauchvelo, welches ein in Wirklichkeit ganz inexistentes, aber bei uns umso anstrengenderes Velo (speziell für Bauch- und Rückenmuskulatur) darstellte. Nachher folgte der freie Teil, bei dem jedes Paar alle erdenklichen Tandem-Velo-Varianten ausprobieren konnte.
Jetzt ging es daran, ein Spiel zu machen, das die Ausdauer der Kinder förderte: Sie mussten rennen und bei jeder Tour eine der vorgängig am Boden ausgestreuten Baumnüsse einsammeln und in einem Reifen (= eigenes „Nest“), bei dem die erwachsene Person wartete, aufbewahren. So hatte jedes Kind dann am Schluss des Spiels einen eigenen Schatz beieinander.
Vielleicht der beste Teil war die anschliessende Tunnel-Reise der Kinder: Über dem Barren lag ein riesengrosses Tuch, so dass es ein grosser Tunnel – nämlich der Gotthardtunnel – gab. Dann krochen die Kinder unter den Grossen durch, welche in einer Reihe der Sprossenwand entlang aufgestellt waren: Zuerst daran hängend mit der bekannten Beine-hoch-Übung welche die Bauchmuskeln so schmerzen lässt, dann mit der einen Hand haltend und mit einem nach aussen gegrätschten Bein, dann auf dem Rücken am Boden liegend mit eingehängten Füssen – etc. Die Aktivitätenreihe der Grossen könnte beliebig fortgesetzt werden – die Übung ist wirklich unterhaltsam für alle Beteiligten - *weiterempfehl*. Der dritte Tunnel für die Kinder war der gelbe Tunnel, den wir schon mal bei der Maulwurf-Lektion (siehe Lektionsbericht vom 18. März 08) gebraucht hatten. Er muss von beiden Seiten her von einem Erwachsenen gehalten werden. Die Kinder amüsieren sich besonders, weil sie den Stoff manchmal im Gesicht haben und deswegen nicht recht sehen, wie es weitergeht...
Zum Schluss gab es heute eine Menge Sachen: Drei Kleber, nämlich die Wappen vom Kanton Zug, Uri (wegen dem Gotthard) sowie das hier oben gezeigte Bild von der Velo-in-den-Zug-Verladung. Dann die eingesammelten Baumnüsse, und zu guter Letzt noch zwei Schokolade-Goldmünzen in Schweizer Franken.
Beim nächsten Mal geht’s dann wieder mehr Richtung Westen... Bis dann!

4. November 2008

Tschu tschu tschu e-n-Isebahn chunnt (Berndeutsch)

Tschu tschu tschu e-n-Isebahn chunnt
Chinder göht uf d’Siite
Wär im Sack es Billiee hett
Dä cha mit cho riite
Tschu tschu tschu – haut!
D’Loki hett e Schpaut

Die Gruppe geht zu diesem Lied im Gänsemarsch, man hält einander an den Hüften bzw. Schultern. Das Lied ist recht kurz – nachdem die Lokomotive am Schluss ja „e Schpaut hett“ (= kaputt ist), spielen wir „Loki repariere“, das heisst wir klopfen kurz mit den Händen dort, wo wir uns den Spalt vorstellen. Danach können wir das Lied erneut singen.
Natürlich kann man das Lied auch auf andere Schweizer Dialekte als Berndeutsch singen :-). Den genauen Wortlaut findet Ihr sicher selber heraus...

27. Oktober 2008: Apfelernte im Thurgau














Am dritten Muki-Turn-Montag im Winterquartal 2008 verschlug es uns in den Kanton Thurgau. Wir hatten gehört, dass dort im Moment die Äpfel Saison hatten, und dass man selber ernten konnte.

Der Lektionsbeginn fand wie gehabt mit „Dhadak Dhadak“ aus dem sympathischen Ganovenfilm „Bunty aur Babli“ statt: Wir marschierten an Ort mit angezogenen Knien über Stock und Stein, „flogen“ auf dem Bauch am Hallenboden mit ausgestreckten Armen und Beinen und kreisten schliesslich weit mit den Armen wenn wir „die Sonne sahen“. Nicht zu vergessen der „Freudentanz“ um die eigene Achse wenn wir imaginär die Bergspitze erreicht hatten. Zum Anfangsritual gehörten wie gewohnt auch Poppe poppe Hämmerli und das Müsli-Renne.

Um das Thurgau und die Apfelbäume zu erreichen, schoben wir den Rollwagen Tschu tschu tschu e-n-Isebahn chunnt singend durch die Halle, bis wir die Sprossenwände erreicht hatten. Dort waren oben zwei grosse Tücher so aufgeknüpft, dass alle etwa 50 vorhandenen Äpfel (Tennisbälle) drin Platz hatten. Nun mussten also die Kinder die Leitern (Sprossenwände) hinauf klettern, die Früchte ablesen (aus den Tücherbeuteln nehmen) und den Erwachsenen aushändigen. Diese sammelten die Äpfel in einem Sack, welcher hernach, am Ernteende, von den Kindern zum Güterbahnwagen (Rollwagen) geschleppt und ausgeleert wurde.

Dann konnte jedes Kind vom Geräteraum her verschiedene Bälle in die Halle werfen, bis der Hallenboden mit Bällen ziemlich übersät war. Jetzt konnten wir unser Tamburin-Spiel durchführen: Ich schlug regelmässig leise aufs Tamburin, und wenn ich einmal hart und laut schlug, mussten alle aufpassen und das tun, was ich sagte: 1, 2 oder 3 Bälle hintereinander berühren; mit der Hand, dem Fuss oder dem Hintern.

Auf einer der schönen grünen Wiesen im Thurgau gab es noch ein Fangis. Heute ging das sehr schnell, denn bei zwei Fänger-Pärli und nur in der einen Hallenhälfte war sehr bald die ganze Gruppe gefangen.
Nachdem wir den Güterbahnwagen mit der Apfelernte, begleitet vom Eisenbahnlied, in den Geräteraum eingefahren hatten, versammelten wir uns im Kreis und sangen A ram sam sam. Und anschliessend ans Adieu-Lied konnten die Kinder ein Thurgau-Wappen (mit zwei Löwen – weiss irgendjemand warum diese Tiere da drauf sind??), ein Apfelernte-Foto sowie einen echten Apfel abholen...
Bis bald wieder im Muki-Turnen :-)!