13. Mai 2010

Es lebe der Sport - Songtext

von Rainhard Fendrich
Muttersehnallanich sitzt er da bis in der Fruah und schaut beim Boxen zua,
Weil wann sie zwei in die Bappn haun stärkt des sein unterdrücktes Selbstvertrauen.
Die Gsichter san verschwolln und bluadich rot, genussvoll beißt er in sei Schnitzelbrot
Und geht dann endlich einer in die Knie, greift er zufrieden zu sam Bier.

Refrain:
Es lebe der Sport
Er ist gesund und macht uns hoart

Er gibt uns Kraft, Er gibt uns Schwung
Er ist beliebt bei Alt und Jung


Wird ein Schiedsrichter verdroschen, steigns earm ordentlich in die Goschn
Gibt’s a Massenschlägerei, er ist immer live dabei
Wei mit seim Color-TV, sicht er alles ganz genau.

Weltcupabfahrtsläufe machen ihn a bisserl müd weil er is abgrebrüht.
Wenn erm dabei irgendwas erregt dann nur wenn’s einen ordentlich zerlegt.
Ein Sturz bei 120 km/h, entlockt ihm ein erfreutes „Hoppala“
Und liegt ein Körper regungslos im Schnee schmeckt erst so richtig der Kaffee

Refrain

Wenn einer bei der Zwischenzeit, sich zwanglos von am Ski befreit,
und es ihn in die Landschaft steckt, dass jeder seine Ohrn anlegt,
wenn er es überleben tut, dann wird er nachher interviewt.

Es wirkt a jede Sportart mit der zeit a bisserl öd wenn es an Härte fehlt.
Autorennen sind da sehr gefragt weil hie und da sich einer überschlagt.
Gespannt mit einem Doppler sitzt man da, und hofft auf einen gscheitn „Bummsera“
Weil du einen spektakulären Crash wird ein Grand Prix erst richtig fresh.

Refrain

Explodieren die Boliden, ist das Publikum zufrieden
Weil ein flammendes Inferno, schaut man immer wieder gern a
Heiterkeit auf der Tribüne, das ist doch am Sport das Schöne.

Refrain (2x)

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