9. November 2008
3. November 2008: Mit Velo und Zug in den Kanton Zug
Naheliegend war bei der heutigen 4. Muki-Lektion im Winter, welches Verkehrsmittel wir benutzen würden, um in die Innerschweiz zu gelangen - nämlich den Zug. Nach dem gewohnten Anfang mit warm und locker werden durch Einturnen und Värsli machten wir uns mit dem mit sitzenden Kindern beladenen Mattenwagen und unser Eisenbahn-Lied singend auf den Weg. Beim Ziel angekommen, nahm jedes Muki-Pärli auf einer kleinen Matte Platz, worauf verschiedenste Velofahr-Arten praktiziert wurden: Zuerst auf dem Rücken mit in der Luft strampelnden Beinen, dann als Liegevelo mit aufgestützen Armen und nach vorne gerichteten Beinen, danach auch als Bauchvelo, welches ein in Wirklichkeit ganz inexistentes, aber bei uns umso anstrengenderes Velo (speziell für Bauch- und Rückenmuskulatur) darstellte. Nachher folgte der freie Teil, bei dem jedes Paar alle erdenklichen Tandem-Velo-Varianten ausprobieren konnte.
Jetzt ging es daran, ein Spiel zu machen, das die Ausdauer der Kinder förderte: Sie mussten rennen und bei jeder Tour eine der vorgängig am Boden ausgestreuten Baumnüsse einsammeln und in einem Reifen (= eigenes „Nest“), bei dem die erwachsene Person wartete, aufbewahren. So hatte jedes Kind dann am Schluss des Spiels einen eigenen Schatz beieinander.
Vielleicht der beste Teil war die anschliessende Tunnel-Reise der Kinder: Über dem Barren lag ein riesengrosses Tuch, so dass es ein grosser Tunnel – nämlich der Gotthardtunnel – gab. Dann krochen die Kinder unter den Grossen durch, welche in einer Reihe der Sprossenwand entlang aufgestellt waren: Zuerst daran hängend mit der bekannten Beine-hoch-Übung welche die Bauchmuskeln so schmerzen lässt, dann mit der einen Hand haltend und mit einem nach aussen gegrätschten Bein, dann auf dem Rücken am Boden liegend mit eingehängten Füssen – etc. Die Aktivitätenreihe der Grossen könnte beliebig fortgesetzt werden – die Übung ist wirklich unterhaltsam für alle Beteiligten - *weiterempfehl*. Der dritte Tunnel für die Kinder war der gelbe Tunnel, den wir schon mal bei der Maulwurf-Lektion (siehe Lektionsbericht vom 18. März 08) gebraucht hatten. Er muss von beiden Seiten her von einem Erwachsenen gehalten werden. Die Kinder amüsieren sich besonders, weil sie den Stoff manchmal im Gesicht haben und deswegen nicht recht sehen, wie es weitergeht...
Zum Schluss gab es heute eine Menge Sachen: Drei Kleber, nämlich die Wappen vom Kanton Zug, Uri (wegen dem Gotthard) sowie das hier oben gezeigte Bild von der Velo-in-den-Zug-Verladung. Dann die eingesammelten Baumnüsse, und zu guter Letzt noch zwei Schokolade-Goldmünzen in Schweizer Franken.
Beim nächsten Mal geht’s dann wieder mehr Richtung Westen... Bis dann!
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen