29. April 2009

Muki-Pass: Dschungelbuch

Erst kürzlich haben wir ein Thema aus einer dem Berner Nordquartier weit entfernten Welt abgeschlossen: Die Geschichte vom Dschungelbuch nach Rudyard Kipling. Obwohl es ja DschungelBUCH heisst, richteten wir uns nach dem Film von Disney aus dem Jahre 1967 (ist dieses Jahr 42 Jahre alt - wow!).
Wir fanden und finden den Film einfach grossartig: Eine sehr gute Geschichte, angenehmes Tempo, lustige und unterhaltsame Stimmen, absolut witzige Tänze, und vor allem: liebevolle Bilder. Die Zeichnungen taten es uns wirklich total an: Der Charme dieser Tiercharaktere schien und scheint uns schlicht unübertroffen. Also wählten wir die Bilder für Dschungelbuch-Quartal besonders sorgfältig aus - zu sehen sind sie unter den entsprechenden Lektionsberichten hier im Blog.
Doch jetzt zum gebastelten "Dschungelbuch", dem eigentlichen Muki-Pass: Fürs Büechli selber verwendeten wir braunes Papier, das wir auf ca. halbe Pixi-Büechli-Grösse zerschnitten, zusammenlegten und mit Bostitch-Klammern (als Buchrücken) versahen. Damit die Bilder im Büechli drin trotz braunem Untergrund farbig und fröhlich genug sein konnten, nahmen wir gelbes Papier, worauf wir den Hintergrund (= Urwaldszenerien; wie auf den Fotos ersichtlich) mit Wasserfarbe malten. Es war ziemlich viel Arbeit, all die Bilder zu malen, ins richtige Format zu schneiden und dann auf die Seiten im "Dschungelbuch" zu kleben. Ausserdem musste das Titelbild entworfen und gezeichnet sowie das Inhaltsverzeichnis und die Seitenzahlen geschrieben werden - und das 14 Mal! Zu guter Letzt fassten wir die ersten und letzten Seiten als Buchumschlag in Selbstklebe-Plastikfolie ein - und fertig war das Werk, das im Endeffekt etwa so aussah:
















Die Kleberli mit den schönen Motiven waren ca. 2 auf 3 cm gross und kamen je Lektion auf eine "Dschungelbuch"-Seite (auf den Fotos fehlt noch das letzte Mogli-Motiv sowie das Gruppenbild, welches wir kürzlich noch als Zugabe verteilten...)
Dass man das 7.5 auf 10.5 cm kleine Büechli gäbig mit ins Muki-Turnen nehmen konnte war super: So gingen die Bildli von Mogli, Balu & Co. nicht verloren, weil man sie sofort nach der Lektion aufkleben konnte.

21. April 2009

1. Lektion im Sommerquartal 09: Chüngu

Gestern 20. April 09 turnten wir zum neuen Quartaltsthema Tiere in unserer Umgebung. Wir nahmen uns zum Start den Chüngu vor, der uns ja durch Ostern vor einer Woche noch vertraut sein sollte.
Zum warm werden turnten wir im Kreis ein, anschliessend tanzten wir den Dschungeltanz vom vergangenen Quartal – weil wir ihn wirklich schon recht gut können und damit er nicht vergessen geht...
Nach dem Müsli-Renne begaben wir uns mit geschlossenen Augen gedanklich in die Welt der Tiere, genauer gesagt auf die Wiese der Chüngu (ich habe zwar dauernd Häsli gesagt – kennt jemand den Unterschied??), wo fast alle Kinder und einige Erwachsene wie verrückt auf verschiedenste Arten umher hoppelten. Nach den vielen Strapazen konnten die Chüngu ihr Fressen in Form von gigantischen Rüebli (Strassenhüte) sowie Söiblueme (Tennisbälle) holen. Zwischendurch konnten die Tiere in ihren Nestern (Reifen auf dem Boden) mit der grossen Person zusammen ausruhen. Zum Abschluss der Chüngeliwelt sangen und spielten wir noch zwei Mal das Häsli i der Gruebe.
Wieder zurück als Menschen probierten wir etwas Neues von der Markusturnhalle aus: Jedes Kind erhielt einen Stab mit einer sehr langen schmalen farbigen Fahne dran (weiss jemand wie die heissen?). Wenn man den Stab bewegte, „zeichnete“ die Fahne entsprechend den Bewegungen „Wellen“ „Wendeltreppen“, „Kreise“ „8i“ und viele andere Figuren in die Luft. Die Freude an diesem an sich simplen Ding, jedoch mit interessantem Effekt, war allerseits gross. Besonders gut gefiel mir die Entdeckung eines Kindes mit blauer Fahne: Es sah einen Walfisch...
Eigentlich hätten wir ein neues passendes schönes Schlussritual gehabt – das ich aber total vergass, was ich anschliessend auch so richtig bereute :-((. Aber wir werden das nächste Mal zeigen, worum es da gegangen wäre. Hoffentlich seid Ihr neugierig :-))! Dann auch wieder mit Nicole!!

7. April 2009

31.3.09; 11. Lektion: Dschungelrückblick mit Mogli

So, dies wird leider schon der letzte Lektionsbericht zum Quartalsthema Dschungelbuch sein. Zum warm werden gehörte erneut der Dschungeltanz, das Poppe poppe Hämmerli und das Affenschwanz- Fangis (ungewandeltes Müüsli- Fangis). Nun waren wir bereit dazu, mit Mogli und den Dschungeltieren zu turnen. Ziel war es, uns an verschiedenen Posten nochmals wie einzelne Tiere des Dschungels zu fühlen und uns wie sie zu bewegen.
So hüpften wir von Reifen zu Reifen, welche die Seerosen im Dschungelteich darstellten. Die Paare waren einmal mehr sehr kreativ: so konnte man einzelne TurnerInnen auch beim Hula Hopp oder beim Durchkriechen der Reifen beobachten :). Als Schlange Kaa konnte man sich beim Bänkli- Posten fühlen. Dort ging es darum, oben und unten durch zu schlängeln.Ein altbekanntes Highlight war unser Dschungelteich: Von einem umgekippten Baumstamm gelangen die Kleinen auf den Felsen und von dort aus sprangen sie ins kühle Nass, in Form der grossen Matte. Das Aufbauen des nächsten Postens war eine ziemliche Herausforderung: Zwischen zwei Ringpaaren wurde eine kleine Matte mit vielen Springseilen befestigt und fertig war unsere Dschungelschaukel, welche Platz für drei Kinder bot. Juhui, war das ein Spass :). Schlussendlich konnten sich die Kleinen noch auf dem Dschungelboden mit Purzelbäumen und seitlichen Rollen austoben. Und man staune, auch ein Kopfstand konnte beobachtet werden. Super!!!
Heieieiei, die Zeit verging ja wie im Flug und so versammelten wir uns schon fürs Schlusslied im Kreis. Soviel zu unserer letzten Dschungelbuch- Lektion.
Danke an dieser Stelle für das motivierte Mitmachen und Turnen während dieses Quartals, macht richtig viel Spass mit euch. Und ein riesiges Merci von meiner Seite an Isa, welche mich in meinem Einstieg ins Muki- Turnen tatkräftig unterstützte und mir immer mit wertvollen Tipps zur Seite steht. Danke, es ist eine grosse Freude mit dir :)

6. April 2009

10. Lektion: Gefährlicher Tiger Shir Khan

Heute, am 23. März, widmeten wir uns dem Tiger aus dem Dschungelbuch. Dieser will während der ganzen Geschichte Mogli fangen – was ihm glücklicherweise aber nie gelingt. Obwohl wir Shir Khan wegen seinem gemeinen Vorhaben natürlich nicht sympathisch fanden, wollten wir ihm doch nachfühlen können, weswegen wir zuerst gründlich einturnten damit wir wie er zu allem bereit und schnell genug sein konnten.
Das Shir-Khan-Spiel ging dann so: Am Hallenanfang erhielt jede Person ein rotes Bändeli, welches als Tigerschwanz hinten in die Hose gestopft wurde. Die rote Bändelifarbe bedeutete, dass der Schwanz schon Feuer gefangen hatte. Gerade wie Shir Khan kriegten es dann alle mit der Angst zu tun, worauf die Tiger schnell davon rasten und am Hallenende in den Dschungelteich (grosse blaue dicke Matte) hüpften. Anfänglich rannten grosse und kleine Mukis als Pärli; später gaben sich mehrere Kinder die Hand und bildeten eine ganze Kindertigerkette, die auf den Teich zusteuerte… Es sah wirklich witzig aus !
Zu meinen Tamburinschlägen bewegten sich danach alle Mukis spazierend als Mogli, tanzend als Bär Balu, stampfend als Affenbande, marschierend als Hathi in der Elefantenparade, schleichend als Baghira sowie schnell rennend als Shir Khan. Auch das Poppe Poppe Hämmerli, diesmal fast am Schluss, durfte nicht fehlen.
Vor dem Adieu-Lied sassen wir im Kreis und ahmten nur mit den Händen verschiedene Vögel nach: Wir machten grosse, mittlere und kleine Flügelschläge wie Geier, Tauben und Spatzen.
Ja, und bald gibt's hier im Blog dann noch 1x Dschungelbericht - und schon wird das Frühlingsquartal fertig beschrieben sein...