23. Juni 2008

9. Lektion Sommer 08: Der Spatz im Bad

Heute, am 23. Juni 08, versuchten wir, uns ein bisschen um den Spatz zu kümmern.

Aber es war schwierig ! Denn : Wir trafen uns im Schwimmbad ! Das Wylerbad im Norden von Bern war dafür der richtige Ort : Nicht nur liegt es am nächsten bei unserer Turnhalle, sondern es ist auch weitläufig genug, um uns einen relativ schattigen Wiesenplatz zur Verfügung zu stellen, der trotz zahlreicher Badi-Besucher frei genug war, um uns das nötige Spiel-Territorium zu ermöglichen.

Fürs Einturn-Lied mussten wir unsere Vorstellungskraft brauchen – aber alle konnten kräftig mitmachen bei den von mir mündlich angesagten Bewegungen, denn schliesslich taten wir das nicht zum ersten Mal.

Fürs Müsli-Renne grenzten wir die « Halle » am Anfang und am Ende mit Badetüchern ein. Das ging ganz gut ! Da spielte es auch keine Rolle mehr, dass die Bändeli (« Schwänzli ») diesmal fehlten.

Den Mittelteil verbrachten wir am und im Kinderbad. Dort wurde schlicht und einfach gebadet, mindestens von allen Kindern, die gerne wollten. (Für die Grossen war das Wasser dann doch etwas zuwenig hoch…)

Wieder bei unserem Platz angekommen, führten wir noch ein Fangis mit dem Spruch « Vögeli Vögeli flüg uus – ines angers Huus » durch. Was am Anfang sehr intensiv betrieben wurde und grossen Spass machte, erlebte bei der dritten Runde ein Müdigkeits-Hitze-Tief… worauf ich die Gruppe im Kreis versammelte und die Schlusslieder ansagte. Besonders gefallen hat mir das letzte Lied, das wir zuerst ganz leise, und darauf so laut als nur möglich sangen.

Man spürte die Hitze, ja. Und ein Schwimmbad ist keine Turnhalle. Es war für mich jedoch wunderschön, zu erleben, wie die Kinder trotz all der veränderten Umstände begeistert dabei waren.

Weil ich nicht glauben kann, dass es nächsten Montag nochmals so schön ist, gehe ich davon aus, dass wir uns in einer Woche zum letzten Mal im Sommerquartal 08 in der gewohnten Halle treffen. Ich freue mich !

22. Juni 2008

Über den Wolken... - Rakete, Mond und Planeten

Am 16. Juni schauten wir unter der Leitung von Monika, was es über den Wolken so gibt.

Gleich nach dem Einturnen und dem Müsli-Renne rollte sich jedEr aus einer Zeitungsseite eine Rakete zusammen, mir der wir fleissig in der Halle herumschwirrten und einander nach « schossen ».

Danach ging es ans Aufbauen : Nicht weniger als sieben Planeten wurden beim Postenlauf und mit musikalischer Begleitung von den Muki-Pärli besucht. In der Mitte befand sich der Mond (natürlich der Einfachheit, nicht der Korrektheit halber… :-)). Der bestand aus der riesengrossen Matte, worauf das Gefühl des « mondwanderns » nachvollzogen werden konnte. Die nächste Station war darum herum angebracht : Eine Menge Reifen, bei denen man von einem zum nächsten hüpfen konnte – rundherum. Am Hallenrand hatte es mehrere kleine Matten, worauf wir Purzelbäume schlugen, seitlich rollten – und ähnliches in Richtung kopfüber machten. An der Sprossenwand konnte man Bändeli herunter holen. Über zwei Bänkli balancierten wir und zogen uns drüber. Balancieren wurde auch mit den grossen Gymnastikbällen ausprobiert. Und schlussendlich hatte es drei Geräte, die ich echt für schwierig beschreibbar halte, mit denen besonders das Gleichgewicht geschult werden konnte. Eines davon sah wie der Planet Saturn mit dem Ring rundherum aus. Mir persönlich hat dieses Ding am Meisten Spass gemacht…

Nach dem ausgiebigen und unterhaltsamen herumturnen auf all diesen Planeten flogen wir auf unseren Zeitungsraketen wieder zurück zur Erde und vollführten noch unsere gewohnten Abschlussrituale. Tatsächlich war es heute auch wirklich der Abschluss in diesem Quartal für unsere liebe Monika, die im Moment in den Ferien weilt… Wir gönnen es ihr, auch wenn wir nicht gerne auf sie verzichten :-) :-( …und wünschen ihr eine erholsame Zeit!

Danke noch an unseren holländischen Fotografen Immo, der uns am Ende des Sommerquartals die eine oder andere Aufnahme elektronisch (also per Internet und/oder E-mail) zur Verfügung stellen wird.

Wir Mukis sehen uns aber noch zwei Mal – auf bald dann !!

21. Juni 2008

Info zu Einturn-Song Padal pe paon hai


Soeben habe ich noch per Internet herausgefunden: An der IIFA (International Indian Film Academy) 2008 in Bangkok, Thailand, der jährlich stattfindenden, wichtigsten Preisverleihung für den Indischen Film, hat der Film Chak De India – ein unschlagbares Team zu unserem Einturn-Song Padal pe paon hai nicht weniger als drei Awards eingeheimst: Für den besten Film, die beste Regie (Shimit Amin) und den besten männlichen Hauptdarsteller Shah Rukh Khan, den ich ja sehr verehrungswürdig finde. Kein anderer Film hat so viele der massgebenden Preise gewonnen! Wir haben also eine zur Zeit echt angesagte Einturn-Musik.

Und ausserdem: Da ich momentan gerade ziemlich vernarrt bin in einen neuen Film, der sich Jab we met – als ich Dich traf nennt möchte ich noch schnell mitteilen: Auch der hat zwei wichtige Awards gewonnen: Für die besten Dialoge von Imtiaz Ali, der Regie führte, und für die beste Schauspielerin: Kareena Kapoor. Der Film handelt ganz unoriginell von einem Paar, das den Film hindurch immer glasklarer feststellt, dass es sich liebt... Aber schaut nur wie das ganze passiert...! Charmant und mitreissend vom Anfang bis zum Schluss!!
Falls jemand interessiert ist: Chak De India ist bereits normal im Handel erhältlich, Jab we met kommt irgendwann diesen Sommer. Für weitere Informationen, im Speziellen gute und differenzierte Filmkritiken, lest bei Maria weiter.

20. Juni 2008

7. Lektion im Sommerquartal 08: Wolke

Am 9. Juni 08 führte uns Monika zum Thema Wolke, Wetter und mehr durch die Lektion,

Auch heute waren wir wieder viele Leute – schön so! Das gibt uns (Monika und mir) Kraft, uns weitere Lektionen auszudenken.
Blöderweise kann ich mich nicht mehr so gut an diese Lektion erinnern – sie wurde letzten Montag etwas überstrahlt vom lustigen und EURO-gerechten Besuch unseres Holländers (liest Du das, Immo? :-)) – aber es muss harmonisch abgelaufen sein, denn sonst wäre mir mehr im Gedächtnis geblieben.
Genau: wir haben den grossen farbigen Fallschirm hervorgenommen, auf dem die Kinder so tun konnten, als ob sie auf Wolken gehen. Darunter war’s ebenfalls sehr schön, nein, gemütlich: Wenn man den Fallschirm aufschüttelt und die Gruppe drunter sitzt (die Grossen machen einen Schritt drunter und setzen sich sofort auf den Fallschirm-Rand), dann wähnt man sich in einem Zelt. Dort drin haben wir unsere Lieder und Sprüchli gesungen und aufgesagt.
Poetisch war die Bezeichnung des Ballwerf-Teils: Die Kinder schossen Sternschnuppen zu ihren Müttern.

Passend zum in der Zeit nie besser werdenden Wetter sangen wir diesmal ein Regenlied:

Räge räge Tröpfli
Es rägnet uf mis Chöpfli
Wenn’s rägnet wärde d’Blüemli nass
Und aui Schteine uf dr Gass
Wenn’s rägnet wärde d’Blüemli nass
Und aui Schteine uf dr Gass


Natürlich gab es heute ein Wolken-Kleberli zum mit nach Hause nehmen. Und mein nächster Post kommt schon bald und handelt von dem, was über den Wolken noch ist...

4. Juni 2008

6. Lektion im Sommerquartal 08: Flugzeug

Wieder mit Monika als Leiterin durften wir heute, am 2. Juni 2008, rund ums Thema Flugzeug turnen.
Das Einturnen mit ausgebreiteten Armen, im Schrägflug, beim Looping drehen und mit viel schüttelnden Beinen und Armen (Winken nicht vergessen :-)) liess uns schon recht ausgiebig Atmen und Schmunzeln. Am grossen Kreisumfang zu Lektionsbeginn zeigte sich, dass wir heute vollzählig waren – das heisst: vollzählig plus ein Besucher (der übrigens sehr motiviert war – super!)
Das schwüle Wetter, welches fortwährend einen kräftigen Regenguss ankündigte, tat seins zur Stimmung in der Halle: Es war klar lauter als sonst, und alle Mukis waren zwar hoch motiviert und bewegten sich viel, aber ich hatte immer Angst, dass es mit soviel angesammelter Energie bald einen Unfall oder jedenfalls weinende Gesichter geben würde.
Eine ganze Zeitungsseite diente nach dem Müsli-Renne jedem Muki-Paar als eigener Flughafen. Von dort aus rannten wir abwechslungsweise als Düsen-, Propeller- oder Segelflugzeug in der Halle herum. Das gefährlichste Flugzeug war aber ein altes, bei dem unsere Arme (Flügel) immer wieder den Hallenboden berühren mussten... Witzig war auch, dass sich der Flughafen mit der Zeit verkleinerte: drei Mal mussten wir die Zeitung in der Mitte falten und konnten so nur noch auf dem halb so grossen Platz landen. Am Ende musste das Kind auf den Rücken genommen werden – und wenn man’s genau nahm, konnte man nur noch auf einem Bein stehen...:-)
Auch die Flugi-Übungen auf den kleinen Matten, bei denen die Kinder hernach auf vielerlei Art fliegen und die Grossen entsprechend schwitzen konnten (!), waren ergiebig und sorgten für Lebendigkeit und Gelächter.
Pünktlich zu Lektionsende, als alle Muki-Paare die Halle verliessen, kam dann der Regenguss. Ja, wirklich : Auch die Stimmung in der Halle hatte sich bis zum Schluss auf gutem Niveau gehalten.
Die Doppeldecker-Flugzeuge halte ich für die Schönsten – deswegen war so einer auf den Klebern von heute, und deswegen seht ihr ein solches Bild hier im Blog. Ich wünsche allerseits eine gefreute Woche und hoffe, Euch nächsten Montag wieder zu sehen!

2. Juni 2008

Der Adler: 5. Lektion

Am 26. Mai 2008 trafen wir uns bereits zum letzten Mal im genannten Monat, um gemeinsam zu turnen.
Monika liess uns raten, um wen es sich heute handelte und beschrieb: „Ein grosses Tier, das in den Bergen lebt und Federn, riesengrosse Flügel, Krallen sowie einen spitzen Schnabel hat.“ Die Lösung Adler wurde schnell von einem Kind gefunden – worauf ich den Plüschadler von uns zuhause in die Mitte legte: ein fünf Zentimeter kleines Häuflein etwas :-).
Anfänglich turnten wir ein, rannten umher und machten das Müsli-Renne (natürlich mit dem Mäuse jagenden Adler!) – gerade so wie wir es dieses Sommerquartal im ersten Teil der Lektion immer etwa tun. Danach gab es pro Muki-Paar einen Adlerhorst in Form eines Reifens, der auf den Boden gelegt wurde. Von dort aus sammelten auf Anweisung von Monika mit dem Tamburin die kleinen und grossen „Adler“ Mäuse und Schlangen in Form von herum liegenden Bändeli. Als Nächstes zielten wir mit Tennisbällen auf die liegenden sowie später angehobenen Reifen – schliesslich haben Adler scharfe Augen und sind zielgenau, wenn es darauf ankommt.
Dann veranstalteten wir noch Höckerrennen, Värsli und Lieder im Kreis – womit diese Lektion auch schon wieder ihr Ende gefunden hatte.
„Der Adlerkleber, den die Kinder diesmal für ihr zukünftiges Tischset nach Hause nehmen durften, glitzert, wenn man ihn im Licht bewegt...“ Meine liebe Muki-Tochter hat das unterstrichen, als sie ihrer Schwester später erzählte, was wir im Turnen gemacht hatten. Ich selber hatte das nicht bemerkt und füge hier nur bei: Vergesst nie, Euren Kindern zuzuhören. Es lohnt sich! :-)